Am Vorabend der Oscars 2006, oben.: Fred Breinersdorfer
und Fabian Hinrichs, unten: Sven Burgmeister (links)
und Alexander Held

KINOFILME

Fred Breinersdorfer hat seit Anfang der 80er Jahre ein umfangreiches Filmoeuvre geschaffen, sein Werk ist so umfangreich wie das nur weniger zeitgenössischer Drehbuchautoren. Er hat sich dabei im TV, von wenigen frühen Ausnahmen spezieller Serienprojekte, auf den klassischen Fernsehfilm von ca. 90 min. Länge konzentriert. Ein Schwerpunkt lag auf den Reihen. Darunter versteht man im Fernsehen serienähnliche Formate mit denselben Hauptfiguren mit der Länge des abendfüllenden Fernsehfilms. Breinersdorfer hat 20 Folgen des Tatort-Formats und alle 20 Folgen des Formats Anwalt Abel geschrieben. Erst 2006 gelang ihm nach vergeblichen Anläufen der erste Kinofilm, der zugleich sein bisher größter Erfolg wurde: Sophie Scholl – die letzten Tage, den er auch mit produzierte. Kurz danach folgte die erste Regie und der erste Kurzfilm. , das meiste davon fürs Fernsehen.

Koautorenschaften sind bei Breinersdorfer selten, gelegentlich unfreiwillig. Aber zusammen mit seiner Tochter Léonie-Claire, Anwältin wie er und Autorin, hat er wichtige und großartige Filme geschrieben. Im Kino lief “Elser” (siehe unten), nach sieben Jahren Recherche und Finanzierung wurde der Film ein weltweiter Erfolg. Auch “Der Chinese” (ein TV-Zweiteiler nach Henning Mankells Roman) gehört zu den Klassikern in der ARD.

Es ist eine fruchtbare und intensive, auch streitbare Zusammenarbeit in einer guten Kombination: jung/alt, Frau/Mann und … man kennt sich schon ein paar Jahre.

Die Nominierungsurkunde für den Academy Award

 

NIcht immer nur professionell-ernst: Fred und Léonie-Claire Breinersdorfer bei der

Elser-Premiere im Wettbewerb auf der Berlinale

 

Sophie Scholl – die letzten Tage erzählt das Schicksal der großen deutschen Widerstands-kämpferin gegen den Nazi-Terror. Der Film wurd 2006 für den Oscar nominiert

Zwischen Heute und Morgen – erzählt die Geschichte zweier scheinbar glücklich verheirateten Menschen, denen sich unerwartet die Chance einer neuen Beziehung öffnet mit Gesine Cukrowski, Peter Lohmeyer, Alexander Held u.a.

Andula – Besuch in einem anderen Leben – Dokumentarfilm über die tschechische Schauspielerin Anna Letenska, die von Nazis und Kollaborateuren gezwungen wurde, in einer Komödie um ihr Leben zu spielen, mit Hannah Herzsprung

Elser, er hätte die Welt verändert– (zusammen mit Léonie-Claire Breinersdorfer) erzählt die Geschichte des Schreiners Georg Elser, der kurz nach Beginn des zweiten Weltkrieges im Münchener Bürgerbräukeller versucht hat , Hitler und seine Paladine in die Luft zu sprengen.

Das Tagebuch der Anne Frank – erzählt die Geschichte von Anne und ihren Mitgefangenen nach der Vorlage in ihrem Tagebuch.