DAS FILMISCHE WERK
Fred Breinersdorfer hat seit Anfang der 80er Jahre ein umfangreiches Filmoeuvre geschaffen, sein Werk ist so umfangreich wie das nur weniger zeitgenössischer Drehbuchautoren. Er hat sich dabei im TV, von wenigen frühen Ausnahmen spezieller Serienprojekte, auf den klassischen Fernsehfilm von ca. 90 min. Länge konzentriert. Ein Schwerpunkt lag auf den Reihen. Darunter versteht man im Fernsehen serienähnliche Formate mit denselben Hauptfiguren mit der Länge des abendfüllenden Fernsehfilms. Breinersdorfer hat 20 Folgen des Tatort-Formats und alle 20 Folgen des Formats Anwalt Abel geschrieben. Erst 2006 gelang ihm nach vergeblichen Anläufen der erste Kinofilm, der zugleich sein bisher größter Erfolg wurde: Sophie Scholl – die letzten Tage, den er auch mit produzierte. Kurz danach folgte die erste Regie und der erste Kurzfilm. , das meiste davon fürs Fernsehen.
Koautorenschaft sind sehr selten, gelegentlich unfreiwillig. Aber zusammen mit seiner Tochter Léonie-Claire, Anwältin wie er, Autorin, hat er wichtige und großartige Filme geschrieben. Im Kino lief “Elser” (siehe unten), nach sieben Jahren Recherche und Finanzierung wurde der Film ein weltweiter Erfolg. Auch “Der Chinese” (ein TV-Zweiteiler nach Henning Mankells Roman) gehört zu den Klassikern in der ARD. Es ist eine fruchtbare und intensive, auch streitbare Zusammenarbeit in einer guten Kombination: jung/alt, Frau/Mann und … an kennt sich schon ein paar Jahre. Als Reminiszenz das Foto links bei einer ersten Kooperation (kein Text, kein Film sondern ein Bild) bei einem Urlaub im Salzkammergut.
Mit Katja Röder schreibt Breinersdorfer Hörspiele und Filme , darunter Beiträge zu der “Ingo Thiel”-Reihe von Krimis nach sorgfältig recherchierten wahren Fällen und TV-Komödien wie “Dolce Vita”, der 14. Film der ZDF-Reihe “München Mord” und zuletzt den Tatort “Gold” mit Ulrike Folkers und Heino Ferch für den SWR.
Katja Röder und Fred Breinersdorfer
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