KATJA RÖDER UND FRED BREINERSDORFER
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Buch: Fred Breinersdorfer und Katja Röder Regie: Esther Wenger, mit Ulrike Folkerts, Lisa Bitter Heino Ferch, Ulrike C. Tscharre, André Eisermann, Peter Espeloer, Annalena Schmidt, Redaktion Ullrich Herrmann, Produzent Nils Reinhard, Producer Timo Held, SWR für die ARD
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Ein Banker mit Hang zu Altertümern wird vermisst. Sehr alte römische Goldstücke, Münzen, Schmuck, Fragmente, werden im Darknet angeboten. Auf der Suche nach dem Vermissten kommen die Kommissarinnen nach Deidesheim, wo der er zuletzt gesehen wurde und sein Auto steht, im Kofferraum versteckt liegen römische Goldmünzen. Die Spur führt weiter zu einem alteingesessenen Weingut, dessen Eigentümer kürzlich eines natürlichen Todes gestorben ist und seiner attraktiven Witwe einen Berg Schulden hinterlassen hat. Fast gleichzeitig wird in Ludwigshafen ein Hehler erschossen. In seinem Blut liegt eine goldene Römermünze. Doch von der Leiche des Bankers fehlt jede Spur. Kann es sein, dass die Witwe, die den Banker gut kannte, zur Sanierung ihrer Finanzen Gold im Internet vertickt? Aber warum kauft der Kustos des Nibelungen Museums in Worms heimlich antikes Gold wie es im Auto des Vermissten und bei dem toten Hehler gefunden wurde? Hat der eingefleischte Wagner-Fan etwas mit den Morden zu tun, weil es sich um das legendäre Rheingold handelt? Ein ungewöhnlicher Tatort in vier Akten, die von den Opern des “Rings der Nibelungen” von Richard Wagner inspiriert sind.
Klare Ansage bei kino.de: „Wer sich auf das Thema einlässt wird belohnt (…) Um der Götterdämmerung zu folgen, muss sich zum Glück niemand ein Last-Minute-Ticket für die Festspiele in Bayreuth kaufen.“
Ausführlich und detailliert: dpa (auch in der FAZ.online): „Odenthal-Tatort im Goldrausch“
Dagegen rumst es in der Printausgabe der FAZ (nur Abonnenten vorbehalten): „So langweilig kann Oper sein.“ Da weiß halt die eine Redaktion nicht, was die andere schreibt.
Die Zeit Online Überschrift benennt das Kernproblem ihrer Kritik „Wogalaweia! Im neuen “Tatort” aus Ludwigshafen tragen sogar die Katzen Namen aus Wagners “Ring”.
Und die NZZ hat halt was gegen Richard W.: „Überspannte Wagnerianer, versammeln sich im «Tatort» zum Stelldichein.“
Nichts hinzuzufügen bei der Süddeutsche Zeitung: „Mit Liebe gemacht“
spiegel.online schimpft (aus Bayreuth?) über „Schrumpfversion von Wagners „Ring““
Die Frankfurter Rundschau findet “zwei der schönsten Dinge auf Erden: „Ring“ und ARD-Sonntagskrimi”.
Und zum lustigen Abschluss, die üblichen Kultur-Kleinlichkeiten aus der Berliner Friedrichstraße, die taz für den kleinen Rest ihrer Abonnenten: “Indiana Jones in Deidesheim” (ähh … darf man in der taz überhaupt noch das Wort Indiana benutzen?)
Das Special:
Der wunderbare Artikel von Andreas Hauslauer, des Komparsen, der die Leiche spielte: “Ich bin die Leiche aus dem neuen Tatort”. Der Beitrag wurde von zahlreichen Blättern und Onlinediensten übernommen, auch von spiegel.de.