FRED BREINERSDORFER
TATORT – MONEY! MONEY!
Buch: Fred Breinersdorfer, Regie: Peter Ristau, mit Peter Sodann, Hans-Michael Lade, Ulrich Noethen u.a., Produktion: Saxonia Media, Leipzig, Erstsendung: 9.8.1998, 20.15 Uhr, ARD (MDR)
Angie, eine der Drahtzieherinnen eines Kettenbriefclubs, der um hohe Einsätze zockt, wird erschlagen. Als Ehrlicher ermittelt, muss er feststellen, dass sein Kollege Kain die junge Frau geliebt hat und deren Kind zu sich genommen hat. Kain glaubt, dass Sandra, eine desillusionierte abgewickelte ehemalige Betreibsleisterin aus Wut und Enttäuschung über Verluste beim Spiel die junge Frau getötet hat, Ehrlicher hat Nat Dorsey im Verdacht, ein undurchsichtiger Amerikaner, Chef des Clubs, der Ehrlicher heftige Probleme bereitet. Welche Rolle spielt Kain?
Die gute Kritik: Wie viele gelungene Krimis handelt “Money! Money” von der allgegenwärtigen Gier nach Geld. (FAZ)
Die schlechte Kritik: Eine Stunde Sendezeit hätte es auch getan. (epd)
Die Quote: 5.980.000 Haushalte, ensprechend 24,9 % Marktanteil
Dieser Film war der Beginn einer längeren Zusammenarbeit des Autors mit dem MDR und der Saxonia Media, die 2005 vom Autor nach unüberbrückbaren differenzen mit der Produktion beendet wurde.
Die Aufgabe bei “Money” lautete, das Format in einigen Grundzügen zu erneuern. Breinersdorfer reduzierte die Zahl der Verdachtspersonen auf eine überschaubare und damit auch filmisch gut zu schildernde Zahl und etablierte einen Dauerkonflikt zwichen den Kommissaren: jeder verdächtigt eine Person besonders und streitet mit dem anderen darüber.